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Ivalua-Report: Unternehmen noch zu nachlässig beim Klimaschutz

  • Europäische Studie zeigt Lücken in Überwachung von Umwelt- und Klimaschutz
  • Weniger als ein Viertel der Zulieferer auf CO2-Emissionen geprüft
  • Erst ein Fünftel der Zulieferer auf weitere Umweltschäden untersucht

München, 18. November 2021 - Die immer strengere Regulierung von CO2-Emissionen verlangt von den Unternehmen, auf Klimaschutz-Maßnahmen ihrer Zulieferer hinzuwirken, da deren Emissionen in die eigene Umweltbilanz einfließen. Die Realität ist derzeit noch eine andere: Eine von Ivalua beauftragte Studie unter 300 europäischen Kleinen und Mittelständischen Unternehmen (KMU) ergab, dass nur sehr wenige Unternehmen regelmäßig die Nachhaltigkeitspraktiken ihre Zulieferer untersuchen: Weniger als ein Viertel der Unternehmen (24 Prozent) überprüft bisher routinemäßig die CO2-Emissionen seiner Partner. Die Studie ergibt zudem, dass die meisten Unternehmen nicht über die gesamte Lieferkette hinweg kommunizieren, um Umweltinitiativen voranzutreiben. Nur bei einem von zehn Lieferanten (10 Prozent) nehmen Unternehmen nachhaltige Praktiken in Verträge und Vereinbarungen auf.

Nur ein Fünftel der Zulieferer auf Luft- und Wasserverschmutzung sowie Abholzung überprüft

Um zu untersuchen, wie die Zusammenarbeit künftige Umweltinitiativen fördern kann, befragte Coleman Parkes Research im Rahmen einer Studie 300 Lieferanten in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Die Ergebnisse zeigen, dass in der gesamten Lieferkette mehr getan werden muss, um die Umweltfreundlichkeit regelmäßig zu bewerten und zu messen: Nur ein kleiner Prozentsatz der Lieferanten gibt an, dass die Kunden sie routinemäßig auf Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung (22 Prozent), Wasserverschmutzung (21 Prozent) und Abholzung (20 Prozent) prüfen.

„Nachhaltigkeit steht auf der Tagesordnung von Regierungen und der Öffentlichkeit, so dass sich immer mehr Unternehmen verpflichten, Netto-Null-Ziele bei der CO2-Emission zu erreichen. Doch Worte sind nicht genug. Die Unternehmen müssen handeln und nachweisbar sicherstellen, dass sie und ihre Zulieferer Kohlenstoffemissionen reduzieren. Nur so können sie neuen und absehbaren Regulierungen entsprechen und dem Vorwurf eines bloßen Greenwashings entgehen", ordnet Alex Saric, Experte für Smart Procurement bei Ivalua, die Ergebnisse der Studie ein: „Für die meisten Unternehmen sind die Emissionen aus ihrer Lieferkette um ein Vielfaches höher als ihre eigenen. Um die neuen Vorgaben zu erfüllen und die dazu notwendigen Verbesserungen bei den Umweltpraktiken zu erreichen, müssen sie mit ihren direkten Lieferanten als auch mit deren Partnern deutlich intensiver zusammenarbeiten als bisher."

Zulieferer werden wichtiger – und die passenden Werkzeuge auch

Um der größer werdenden Rolle der Zulieferer bei der Bekämpfung des Klimawandels gerecht zu werden, sind neue Tools erforderlich. Viele meinen, dass ihnen dafür die richtigen Beschaffungsinstrumenten fehlen: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) gaben an, dass die Zusammenarbeit mit den Einkäufern im Bereich der Nachhaltigkeit erleichtert werden sollte. Und mehr als ein Drittel der Zulieferer meint, dass ein verbesserter Informationsaustausch (35 Prozent) und eine gemeinsame Arbeit mit den Einkäufern an Verbesserungen (35 Prozent) ihre Fähigkeit zur Umsetzung von Umweltinitiativen erheblich steigern würde.

Zitat Ivalua

„Die Zulieferer spielen eine wichtige Rolle bei der Verringerung der Umweltbelastung. Dazu müssen Unternehmen regelmäßig mit ihren Lieferanten kommunizieren, deren Bemühungen bewerten und ihnen die Flexibilität geben, um innovative Lösungen anzubieten. Damit dies gelingt, benötigt der Einkauf die richtigen Instrumente", lautet das Fazit von Beschaffungsexperte Alex Saric. „Durch einen intelligenteren Ansatz im Beschaffungswesen können Unternehmen die Zusammenarbeit mit Partnern verbessern und auf verwertbare Erkenntnisse zugreifen, um kontinuierlich Verbesserungen voranzutreiben und die vorgegebenen CO2-Ziele zu erreichen. Verantwortungsbewusste Unternehmen können so ihr Markenimage stärken, ihren Umsatz steigern und sich einen Vorteil gegenüber weniger umweltbewussten Wettbewerbern verschaffen."

Der Report als Download

Für den Ivalua 2021 Supplier Relationships Report "Extending sustainability to the supply chain - how collaborating with suppliers can boost green initiatives" (englisch) wurden von Coleman Parkes Research 300 Beschaffungsentscheider aus Kleinen und Mittelständischen Unternehmen in Deutschland, UK, Frankreich und der Schweiz befragt. Der vollständige Report steht unter der nachfolgenden URL zum Download bereit: https://info.ivalua.com/de/report-sustainable-supplier.

Weitere Erkenntnisse aus dem Report

  • Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der befragten Lieferanten glauben, dass Nachhaltigkeit ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
  • Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der befragten Zulieferer sind der Meinung, dass Einkäufer bei Nachhaltigkeitsinitiativen stärker mit Zulieferern zusammenarbeiten sollten.
  • Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der befragten Lieferanten sind zuversichtlich, dass die Einkäufer eine nachhaltige Option einer billigeren vorziehen würden.

Über Ivalua
Ivalua ist ein führender Anbieter von Cloud-basierten Spend-Management-Lösungen. Die umfassende und durchgängige Plattform ermöglicht es Unternehmen, alle Ausgabenkategorien und alle Lieferanten effektiv zu verwalten, die Rentabilität zu steigern, Risiken zu minimieren und die Produktivität der Mitarbeiter zu verbessern. Weitere Informationen unter https://de.ivalua.com.

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