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Lieferantenmanagement modernisieren: in 5 Schritten zum Erfolg


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Wesentliche Punkte:

  • Um Ihr Lieferantenmanagement zu modernisieren, ist ein ganzheitlicher Ansatz unerlässlich
  • 360-Grad-Transparenz über alle Lieferantenebenen hinweg ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.  Bei der Auswahl einer Procurement-Lösung sollte daher Ihre langfristige  Datenstrategie im Fokus stehen.
  • Effizientes Lieferantenmanagement besteht nicht nur darin, die richtigen Lieferanten auszuwählen.  Die größten Fortschritte ergeben sich aus der fortlaufenden Kooperation und langfristigen Lieferantenbeziehungen. 

Wir erleben gerade, wie die Spielregeln für Lieferantenbeziehungen neu geschrieben werden. Ein effektives Lieferantenmanagement ist deshalb mittlerweile einer der wichtigsten Faktoren für den Unternehmenserfolg. Dennoch tun viel zu wenige Unternehmen das Richtige. Eingeschränkte Kommunikation, geringe Transparenz und transaktionale Beziehungen sind bei den meisten Lieferanten immer noch die Regel. 

In einer kürzlich von Ivalua in Auftrag gegebenen Studie von Forrester Consulting wurde festgestellt, dass nur 13 % der Unternehmen ein effizientes Lieferantenmanagement haben. Hierunter versteht Forrester umfassende  Programme, die auf der gesamten Lieferantenbasis strategisch angewendet werden.

Unternehmen brauchen einen ganzheitlichen Ansatz zur Modernisierung Lieferantenmanagement

Führungskräfte müssen einen neuen, ganzheitlichen Ansatz wählen, um ihr Lieferantenmanagement zu modernisieren. Die sehr lesenswerte Forrester-Studie identifizierte häufig vorhandene Hindernisse wie auch klare Strategien für ein erfolgreiches Lieferantenmanagement, um eine Reihe von strategischen Zielen zu erreichen. Im Folgenden erläutern wir die 5 Schritte zur Modernisierung des Lieferantenmanagements, die sowohl Transparenz als auch effizientes Engagement umfassen.

Effizientes Lieferantenmanagement beim ADAC

Auch ADAC hat dank Ivalua ganzheitlich die Beschaffung, in erster Linie das Lieferantenmanagement transparenter und effizienter gemacht:

 5 Schritte zur Modernisierung des Lieferantenmanagements

1. Verschaffen Sie sich Kontrolle über Ihre Lieferantendaten. 

Wenige Unternehmen wissen, bei welchen Lieferanten sie einkaufen – und nicht unbedingt wie viel… Die Daten sind häufig über verschiedene Systeme verstreut und enthalten nicht selten Dubletten und Fehler. 

Ausgabenanalyse-Software kann helfen, Lieferantendaten zu bereinigen und eine genaue Momentaufnahme zu erstellen, ist aber nicht ausreichend. Eine solche Software arbeitet stets im Nachgang und behebt selten die zugrunde liegenden Probleme in den Backend-Systemen. 

Um wirklich die Kontrolle über die unternehmensweiten Lieferantendaten zu erhalten, müsste ein fortgeschrittenes System  zur Verwaltung und Analyse von  Lieferantendaten  (Master Data Management bzw. MDM)” eingesetzt werden. 

Vor allem wenn diese in Spend-Management-Suiten (S2P) eingebettet sind, können solche Lösungen helfen, die Daten im gesamten Unternehmen zu vereinheitlichen und Dubletten und andere Probleme direkt an der Ursache zu beheben.

2. Schließen Sie Datenlücken um 360-Grad-Transparenz zu schaffen

 Nachdem Sie wissen, wer Ihre Lieferanten sind, sollten Sie die Sichtbarkeit aller relevanten Aspekte wie Risiken, Performance oder ESG-Richtlinien ermöglichen. Dies gilt sowohl für neue Lieferanten, deren Aufnahme Sie prüfen, als auch für das Monitoring der bestehenden Lieferanten. 

Fragmentierte S2P-Anwendungen sind hier die größte Herausforderung. Paradoxerweise hat Forrester herausgefunden, dass dieses Problem für Unternehmen, die beim Lieferantenmanagement am weitesten fortgeschritten sind, am akutesten ist. 

Allzu viele, die mit Begeisterung Best-of-Breed- oder punktuelle Technologielösungen eingeführt haben, um unmittelbare Probleme zu lösen, mussten feststellen, dass sie damit das Problem der Datenfragmentierung noch verschärften. 

Fachleute  sollten daher bei der Auswahl der Procurement-Technologie ihre langfristige  Datenstrategie im Fokus haben.

Ein Hub-and-Spoke-Modell mit einer zentralen, modularen Plattform, die unternehmensweite Daten zu einem einzigen Datensatz für jeden Lieferanten zusammenführt und sich nahtlos in ein robustes Ökosystem zusätzlicher Quellen (z. B. Finanzdaten, ESG-Bewertungen …) integriert, kann die erforderliche Einsicht und Transparenz bieten. 

Entscheidend ist, sich die vielen sogenannten „integrierten Suiten“ oder „Plattformen“  genau anzuschauen, um herauszufinden, ob die Daten innerhalb von S2P tatsächlich vereinheitlicht sind und wie einfach sie durch externe Quellen sicher ergänzt werden können.

Hier finden Sie weitere Tipps zur Auswahl der passenden Beschaffungssoftware

3. Erfassen Sie Ihre Sublieferanten

Ein 360-Grad-Überblick über Ihre unmittelbaren Lieferanten reicht nicht aus. Risiken wie bspw. Unterbrechungen der Lieferkette oder ethische Verstößen liegen oft  nicht bei direkten Lieferanten, sondern auf den darunterliegenden Ebenen. 

Allerdings ist die Transparenz  auf dieser Ebene oft unzureichend. So überrascht es nicht, dass dies das drittgrößte Hindernis war, das von Forrester identifiziert wurde. Ein effizientes Risikomanagement oder Verbesserungspläne müssen auch Sublieferanten einbeziehen.

Zur Lösung dieses Problems sollte eine S2P-Technologie eingesetzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass Lieferanten direkten Zugang zum System erhalten und Aktionspläne definiert werden, damit sie Abhängigkeiten zwischen Lieferanten angeben. 

Die direkte Eingabe dieser Informationen in das System ist wesentlich effizienter, da keine manuelle Konsolidierung von E-Mails oder Tabellen erforderlich ist. Dies erlaubt den Nutzern auch, Sublieferanten automatisch mit Risiko- und Leistungsdaten aus externen oder internen Quellen anzureichern und wechselseitige Abhängigkeiten zwischen Lieferanten abzubilden, um Risiken besser einschätzen zu können.

Laden Sie Ihre Checkliste für optimales Lieferanten- und Risikomanagement herunter. 

Die untenstehende Illustration veranschaulicht, wie man mit Risikomanagementsoftware Lieferantenrisiken im Netzwerk aufdecken und verfolgen kann. 

Lieferanten Management und Risiko Screenshot

4. Ermöglichen Sie eine effiziente, skalierbare Zusammenarbeit

Effizientes Lieferantenmanagement besteht nicht nur darin, die richtigen Lieferanten auszuwählen. Dies sollte einen ersten Schub bei den Ergebnissen bringen, aber die größten Fortschritte ergeben sich oft aus der fortlaufenden Kooperation. 

Nehmen wir zum Beispiel die Kohlenstoffreduzierung. Kaum ein Unternehmen ist so weit, wie es sein möchte. Da bis zu 80 % der Emissionen in der Lieferkette entstehen, liegt der Schlüssel zum Erreichen ehrgeiziger Net-Zero Ziele, in der Zusammenarbeit mit Lieferanten, die sich genauso dringend verbessern wollen wie Sie. 

Das Anstoßen von Innovationen durch Lieferanten (das von den Befragten der Forrester-Studie als wichtigste Möglichkeit genannt wurde) hängt ebenfalls von der Zusammenarbeit ab.     

Erfahren Sie hier, wie Ikea mit klar definierten Nachhaltigkeitszielen und einem vielseitigen Ansatz die Lieferkette nachhaltiger gestaltet hat. 

Wie bei der Transparenz liegt auch hier der Schlüssel zur Wertmaximierung in der Förderung einer umfassenden und intensiven  Zusammenarbeit in der Lieferkette .. 

Eine enge Kooperation  sollte den gesamten Lebenszyklus der Lieferanten umfassen, von der Planung der Einführung neuer Produkte über Prognosen und Bestellplanung bis zu den Zahlungen. Hier sind mehr als nur Transaktionsdetails nötig.   Auch der sichere Austausch von Produktspezifikationen, die gemeinsame Arbeit an Aktions- oder Verbesserungsplänen und vieles mehr sind unerlässlich.

Die Digitalisierung der Zusammenarbeit ist Voraussetzung für den Erfolg. Der Mangel an Technologie für die Zusammenarbeit mit Lieferanten wurde als größtes Hindernis für die Verbesserung der Nachhaltigkeit und an dritter Stelle bezüglich der Verbesserung der Innovation genannt.

Fachleute  sollten gewährleisten, dass die Zusammenarbeit die erforderliche Tiefe und Breite unterstützt. Das bedeutet einen sicheren Austausch einer Vielzahl von Informationen, die Unterstützung des Projektmanagements und die Automatisierung von Aktions- oder Verbesserungsplänen. 

Hier finden Sie weitere Tipps zur Verbesserung Ihrer Lieferantenbeziehungen

5. Setzen Sie Anreize für richtiges Verhalten

Bei der Modernisierung des Lieferantenmanagements dürfen wir auch den entscheidenden menschlichen Aspekt nicht vergessen. Die genannten Schritte werden nur dann zum angestrebten Ergebnis führen, wenn für  Beschaffungsteams  UND Lieferanten Anreize zur Zusammenarbeit gegeben werden. 

Kostenbasierte KPIs setzen Anreize für die traditionelle Art der Zusammenarbeit mit Lieferanten. Genauso müssen Anreize für Lieferanten geschaffen werden, wenn Sie von ihnen erwarten, dass sie bspw. Innovationen teilen oder Emissionen verringern. 

Führen Sie ein Kundenbindungsprogramm ein oder überprüfen und verbessern Sie Ihr bestehendes Programm. Bezahlen Sie Ihre Lieferanten pünktlich, gewähren Sie ihnen mehr Flexibilität bei der Umsetzung Ihrer Anforderungen, zeigen Sie Transparenz und ermöglichen Sie ihnen den Zugang zu den Systemen, die sie benötigen, um einfacher und effektiver mit Ihnen zusammenzuarbeiten. 

Natürlich sind für jeden dieser Schritte mehr Einzelheiten erforderlich. Doch wenn Sie jeden einzelnen Schritt durchdenken und den richtigen Ansatz für ein ganzheitliches Lieferantenmanagement unter Berücksichtigung Ihrer Prioritäten und Anforderungen entwickeln, werden Sie Ihren Mitbewerbern weit voraus sein. 

Sind Sie bereit, Ihr Lieferantenmanagement zu modernisiereun und Risiken zu reduzieren? Dann melden Sie sich gleich zu einer Demo an!  Hier anmelden.

Dieser Beitrag wurde im März 2025 überarbeitet.

Alex Saric

Chief Marketing Officer

Alex has spent over 15 years of his career evangelizing Spend Management, shaping its evolution and working closely with hundreds of customers to support their Digital Transformation journeys. As CMO at Ivalua, Alex leads overall marketing strategy and thought leadership programs. Alex also spent 12 years at Ariba, first building and running the spend analytics business as General Manager. He then built and led Ariba’s international marketing team until successful acquisition by SAP, transitioning to lead business network marketing globally. Earlier, Alex was a founding member of Zeborg (acquired by Emptoris)where he developed vertical Procurement applications. He began his career in the U.S. Cavalry, leading tank and scout platoons through 2 combat deployments. Alex holds a B.S. in Economics from the U.S. Military Academy at West Point and an international M.B.A. from INSEAD. You can connect with Alex on Linkedin

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